21 JULI 2025

Amazon Produktdetailseiten:

Wie sollten sie optimiert werden?

In diesem Beitrag sprechen wir über Produktdetailseiten bei Amazon, welche Vorteile sie bieten und wie sie im besten Falle optimiert werden. Im Anschluss steht Dir eine vollständige Checkliste zur Verfügung, um alle Punkte abzuhaken.
Das Bild zeigt eine Nahaufnahme einer Laptop-Tastatur, über der eine Hand eine Lupe hält. Die Lupe vergrößert einen kleinen Bereich der Tastatur, wodurch die Details der Tasten hervorgehoben werden. Der Hintergrund ist leicht unscharf, um den Fokus auf die Lupe und die Tastatur zu lenken.

Wieso sind Produktdetailseiten so relevant?

Amazons Detailseiten (Product Detail Page, kurz PDP) gleichen im Grunde den Detailseiten eines gewöhnlichen Online-Shops. Sie beeinflussen sowohl die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen als auch die Kaufentscheidung der Kunden. Daher ist die Optimierung der eigenen Amazon-Detailseiten so entscheidend für erfolgreichen Umsatz auf der Plattform.
Kommt Kundschaft von den Suchergebnissen auf Dein Produkt, gilt es, sie im ersten Augenblick mit wirkungsvollen Produktbildern, einem verständlichen Titel und klaren Bulletpoints zu überzeugen. Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten, einen positiven Eindruck zu hinterlassen – etwa mit einer Brand Story und Enhanced Brand Content (EBC oder auch A+ genannt). Auf den nächsten Seiten gehen wir näher auf die weiteren Gestaltungsmöglichkeiten ein.

Warum ist eine Optimierung wichtig?

Kurz gesagt: Sie erhöht die Sichtbarkeit im Listing und verbessert das Ranking unter Produkten der gleichen Art. Dafür setzt Amazon Algorithmen ein und bewertet Produkte anhand ihrer Relevanz.
Die Optimierung bringt Dir:
  • Erhöhte Sichtbarkeit und besseres Ranking
  • Verbesserte Conversion-Rate
  • Reduzierte Werbekosten
  • Stärkung der Marke und Kundenbindung
  • Verbesserte Nutzererfahrung
Das Bild zeigt ein Smartphone, das die Amazon-App geöffnet hat. Der Bildschirm zeigt eine Produktübersicht für Eiswürfelmaschinen in der Kategorie “Appliances”. Oben ist die Lieferadresse “Deliver to Marietta 30008” sichtbar. Zwei Produkte mit Bildern, Preisen und Bewertungen sind aufgelistet. Das Smartphone liegt dabei auf einer Holzoberfläche.

Was passiert, wenn Detailseiten nicht optimiert werden?

Bei fehlender Optimierung laufen Händler:innen jedoch Gefahr, ihre Wettbewerbsvorteile zu verlieren und dadurch mit einem schlechten Ranking abgestraft zu werden. Das führt dazu, dass Kund:innen andere Produkte weit oben im Listing angezeigt bekommen und aufgrund des dadurch gesteigerten Vertrauens eher darauf klicken. Professionelle Detailseiten sind somit der Schlüssel zu nachhaltigem Amazon-Umsatz.

Welche Risiken gibt es im Detail?

Geringere Sichtbarkeit:
Ohne relevante Keywords im Titel oder korrekte Produktinformationen werden Produkte in den Suchergebnissen kaum angezeigt, was zu einem drastischen Rückgang des Traffics führt.
Schlechte Conversion-Rate:
Durch den Rückgang des Traffics resultiert eine schlechtere Conversion-Rate. Auch unvollständige oder unattraktive Listings schrecken potenzielle Käufer:innen ab, was zu niedrigen Verkaufszahlen führt.
Negative Auswirkungen auf das Ranking:
Wenn Kund:innen abspringen oder das Produkt nicht kaufen, wertet der Algorithmus dies als negatives Signal. Das Produkt wird somit im Ranking weiter nach unten verschoben.
Höhere Werbekosten:
Ein schlecht optimiertes Listing wieder sichtbar zu machen, erfordert höhere Investitionen in Werbung. Dies kann ineffizient sein, wenn die Detailseite selbst nicht überzeugt.
Abwanderung zur Konkurrenz
Kund:innen wechseln schnell zur Konkurrenz, wenn ein Produkt im Listing unprofessionell wirkt oder wichtige Informationen fehlen. Langfristig kann das auch Marktanteile kosten.
Mögliche Sperrung durch Amazon
Fehlerhafte oder unvollständige Angaben können zum sprichwörtlichen Super-GAU führen: Amazon sperrt das Produkt oder entfernt es aus dem Sortiment.

Eine optimierte Amazon-Detailseite ist also nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern eine Notwendigkeit im stark umkämpften E-Commerce-Markt. Sie sorgt für eine bessere Sichtbarkeit, höhere Umsätze und geringere Kosten. Ohne Optimierung riskiert man hingegen schlechte Rankings, sinkende Verkaufszahlen und höhere Ausgaben für Werbung – bis hin zum Verlust von Marktanteilen an die Konkurrenz oder einer Sperrung des Accounts durch Amazon.

Was sind die häufigsten Fehler?

  • Fehlerhafte oder unvollständige Produktinformationen
  • Unzureichende Bildqualität
  • Schlechte Produktbeschreibungen
  • Unpräzise oder wenig ansprechende Produkttitel
  • Unklare oder wenig informative Bullet Points
  • Vernachlässigung von Backend-Keywords
  • Missachtung mobiler Optimierung
  • Unzureichende Nutzung von A+ Content
  • Technische Fehler
Das Bild zeigt drei Holzklötzchen mit Buchstaben, die das Wort “SEO” bilden. Jeder Buchstabe ist auf einem separaten Klotz abgebildet, wobei alle Klötzchen auf einer Holzoberfläche stehen. Im Hintergrund ist eine einfarbig grüne Wand zu sehen.

Best Practices für SEO

SEO-Maßnahmen sollten bei Amazon nicht vernachlässigt werden, da ein klar strukturierter Produkttitel mit relevanten Keywords dafür sorgt, dass Kund:innen das Produkt schnell finden. Prägnante Bullet Points heben die wichtigsten Vorteile eines Produkts hervor. Damit beeinflussen sie maßgeblich Amazons Algorithmus bei der Bewertung des Rankings.
Doch welche Anforderungen gibt es im Detail?
Bullet Points
  • Empfohlene Länge: 200–250 Zeichen (inklusive Leerzeichen) pro Bullet Point, abhängig von der Kategorie.
  • In einigen Kategorien empfiehlt Amazon kürzere Bullet Points mit maximal 150 Zeichen, um prägnante Informationen zu gewähr-leisten.
  • Die Gesamtlänge aller Bullet Points sollte 1.000 Bytes nicht überschreiten, damit der Algorithmus alle Inhalte indexieren kann.
  • Halte die Bullet Points möglichst gleich lang und strukturiert, um eine einheitliche Darstellung zu gewährleisten.
Produkttitel
  • Maximale Länge: 200 Zeichen (kategorienabhängig).
  • Optimale Länge: 80–150 Zeichen, um eine gute Balance zwischen Lesbarkeit und Keyword-Integration zu erreichen.
  • Für mobile Geräte gilt: Die wichtigsten Keywords und Produktinformationen sollten in den ersten 50–70 Zeichen stehen, da Titel dort häufig abgeschnitten werden.
  • Empfohlene Struktur: Marke, Produkttyp, Hauptmerkmale (z. B. Material oder Größe) sowie spezifische Details wie Farbe oder Menge.
Auch Backend-Keywords spielen eine entscheidende Rolle, um die Auffindbarkeit eines Produkts zu maximieren. Positive Bewertungen und eine professionelle Kommunikation bei Fragen oder Problemen tragen dazu bei, langfristig neue Kund:innen zu gewinnen.
Worauf solltest Du achten?
  • Relevanz: Verwende ausschließlich relevante Keywords, Synonyme und alternative Schreibweisen.
  • Byte-Limit: Beachte das Limit von 250 Bytes und vermeide Wiederholungen.
  • Automatische Erkennung: Vermeide doppelte Verwendung von Singular/Plural sowie Groß- und Kleinschreibung.
  • Keine Sonderzeichen: Verzichte auf Satzzeichen sowie auf Füllwörter oder unnötige Begriffe.
  • Schreibfehler & Abkürzungen: Berücksichtige häufige Tippfehler sowie gängige Abkürzungen.
  • Markenrichtlinien: Verwende keine geschützten Begriffe oder Markennamen der Konkurrenz.
  • Tools & Updates: Verwende Keyword-Tools und aktualisiere deine Keywords regelmäßig.
Tipp: Lade Dir die komplette Checkliste am Ende der Seite herunter, um alle nötigen Schritte abzuhaken.

Fazit

Die Optimierung einer Amazon-Detailseite ist entscheidend, um die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen, die Conversion-Rate zu verbessern und langfristig den Umsatz zu steigern.
Klare Produktinformationen, hochwertige Bilder und gezielte Keywords stärken nicht nur das Vertrauen der Kund:innen, sondern reduzieren auch die Wahrscheinlichkeit von Retouren und negativen Bewertungen.
✅ Verbesserte Sichtbarkeit und ein höheres Ranking
✅ Gestärkte Kundenbindung und ein verbesserter Markenaufbau
✅ Reduzierte Retouren und weniger negative Bewertungen
✅ Nachhaltige Umsatzsteigerung

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Nutze unsere Checkliste, um alle wichtigen Schritte abzuhaken.